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10 Tipps für tolle Hochzeitsfotos & Videos

Da ihr in der Regel zum ersten mal heiratet, vielleicht auch zum zweiten oder dritten mal, ist so ein Hochzeitstag definitiv keine Routine für euch. Für mich als Hochzeitsfotograf ist es in den letzten Jahren, auf jeden Fall aus fotografischer Sicht, schon eher Routine geworden, auch wenn es immer wieder Überraschungen und Situationen gibt, die man so zum ersten mal erlebt. Aber das macht ja auch den Reiz aus. 

 

Durch die Hochzeiten, die ich schon begleiten durfte,  gibt es also einen gewissen Erfahrungsschatz. Einige meiner Erfahrungen möchte ich euch heute als Tipps verpackt mit auf den Weg geben. Wenn ihr den ein oder anderen davon im Hinterkopf behaltet, steht tollen Fotos eurer Hochzeit nichts mehr im Wege.

 

Die Tipps gelten übrigens auch 1:1 für Hochzeitsvideos. Um es einfacher zu halten, spreche ich im Text und auch in dem PDF, von Fotos. Das PDF könnt ihr Euch am Ende des Beitrages auch downloaden. Viel Spaß beim Lesen

 

Wie ich zum Thema Hochzeitsvideos generell stehe und wie sich da mittlerweile auch die Bedürfnisse meiner Paare in den letzten Jahren verändert haben, könnt ihr in einem Blog-Beitrag nachlesen, welchen ich für das Hochzeitsportal www.hochzeitsfotograf.com geschrieben habe. Den Beitrag findet ihr hier.

Tipp 1 – Stimmt die Chemie?

Der Hochzeitstag ist für alle Paare aufregend und ihr seid „ein ganz klein wenig“ nervös. Umso wichtiger ist es, dass die Chemie zwischen euch und eurem Fotografen stimmt. Euer Fotograf kann sein Equipment noch so gut beherrschen - wenn es auf der menschlichen Ebene nicht funktioniert, wird man das auf den Fotos oder dem Video sehen. Sei es beim Paarshooting, weil ihr nicht ausgelassen und ihr selbst seid oder in allen anderen Momenten, in denen euch der Fotograf näher kommt und ihr dann angespannt seid. 

 

Die besten Fotos entstehen immer dann, wenn ihr euch wohl fühlt.

Tipp 2 – Das Getting Ready

Damit schon beim Getting Ready stimmungsvolle Fotos entstehen, gibt es 2 - 3 Dinge, auf die ihr achten könnt. 

Tragt helle und unauffällige Kleidung, am besten Weiß, vielleicht einfach einen Bademantel oder etwas anderes, dass euch hinterher nicht die Frisur zerstört. Wenn eure Helfer und Freunde schon umgezogen sind, wenn ihr ins Kleid steigt, hilft das den Fotos enorm.

Plant genug Zeit ein, denn an diesem Tag laufen die Uhren verrückterweise schneller! Wenn Ihr mindestens eine halbe Stunde vor Abfahrt fertig seid, habt ihr noch genug Zeit für schöne Portraits, einen letzten beherzten Schluck Sekt und vor allem keinen Stress. 

 

Genießt jeden Moment eurer Vorbereitungen, die Zeit vergeht wie im Fluge.

Tipp 3 – Die Details

Legt für das Getting Ready vorab alles bereit, was der Fotograf fotografieren soll:

Brautkleid, Schuhe, Ringe, Schmuck, vielleicht die Uhr des Bräutigams, Anstecker und Blumen. Gerne auch die Papeterie wie zum Beispiel die Einladung, Tischkarten und was sonst noch gestaltet wurde. Dies kann dann schon einmal in Ruhe arrangiert und fotografiert werden und rundet am Ende die Fotoreportage ab.

Es ist auch immer von Vorteil, wenn der Fotograf die fertige Location fotografieren kann, bevor die Gäste Platz genommen haben. So können in Ruhe die Deko, der Raum und vielleicht auch schon die Hochzeitstorte fotografiert werden. 

Einige Details, wie zum Beispiel die Ringe, können natürlich auch während der Feier fotografiert werden, zum Beispiel wenn das Essen serviert wird.

 

Tipp 4 – Die Trauung – Lasst euch Zeit!

Die Trauung wird definitiv nicht ohne euch stattfinden, ihr müsst euch auf dem Weg dahin also nicht beeilen! Geht so langsam wie möglich und wenn ihr begleitet werdet, sagt es auch der Person, die euch begleitet. 

Lasst euch Zeit, macht langsame Schritte und beachtet den Fotografen am besten gar nicht. Schaut zu euren Gästen oder zu eurem Schatz, nur nicht auf den Boden oder in die Kamera.

Sollte der Pfarrer beim Einzug oder Auszug vor euch gehen, lasst genügend Abstand, damit der Fotograf euch auch ins Bild bekommt. Stimmt das am besten auch mit den Blumenkindern und ihren Eltern ab.

 

Auch hier gilt, genießt einfach jeden Moment des Tages und lasst euch Zeit. 

Tipp 5 – Es gibt Reis, Baby!

Je mehr eure Liebe nach der Trauung bejubelt wird, desto besser! Wenn euch eure Freunde und die Familie nach der Trauung vor dem Standesamt oder der Kirche also nach allen Regeln der Kunst mit reichlich, Reis, Deko, Blumen, Konfetti oder Seifenblasen einhüllen wollen, redet es ihnen nicht aus. Gebt ihnen lieber noch den Tipp mit auf den Weg, reichlich davon einzupacken, denn dann sind tolle Fotos garantiert! 

Tipp 6 – Paarshooting mit Assistentin!

In der Regel kommt euer Hochzeitsfotograf alleine, um nicht aufzufallen. Beim Paarshooting empfiehlt es sich aber, zum Beispiel eine gute Freundin mitzunehmen und als Assistentin zu verpflichten. Sie kann mal eine Tasche oder den Brautstrauß halten und verbreitet als vertraute Person auf jeden Fall gute Stimmung.  

 

Nehmt eine Person mit, mit  der ihr voll auf einer Wellenlänge seid und gemeinsam lachen könnt!

Tipp 7 – Foto, Foto, Foto!

Nach der Trauung ist es in der Regel so, dass alle Gäste dem Brautpaar einmal  gratulieren – das ist immer der Moment, in dem der Hochzeitsfotograf die Möglichkeit hat, alle Gäste einmal vor die Linse zu bekommen. Darüber hinaus sollten eure Gäste den Fotografen aber auch jederzeit für ein Foto ansprechen dürfen.

Für die Gruppenfotos macht ihr euch am besten eine kleine Wunschliste, damit ihr später auch alle Kombinationen habt. Besser nicht zu viele, sonst kann es passieren, dass eure Stimmung kippt. Und beauftragt im besten Fall jemanden, der die Arrangements koordiniert, damit der Fotograf nur noch für die Fotos und die gute Laune sorgen muss. 

Tipp 8 – Macht euch keine Gedanken!

Wahrscheinlich heiratet ihr zum 1. Mal und selbst wenn nicht, werdet ihr im Heiraten wahrscheinlich keine Routine haben. Also seid ihr aufgeregt, ihr werdet es eventuell komisch finden, fotografiert zu werden und im Mittelpunkt zu stehen und macht euch Gedanken darüber, wie ihr beim Paarshooting performen sollt. Die gute Nachricht: GAR NICHT! Ihr seid klasse, so wie ihr seid! Es geht ja nicht darum, jemanden darzustellen, der ihr ihr nicht seid. Am besten seht ihr das Paarshooting als kleine Auszeit, legt die Aufregung ab und genießt die Zeit einfach – es werden 100% tolle Fotos, die ihr ein Leben lang gerne betrachten werdet. 

 

Wenn ihr die Sorgen vor dem Paarshooting verlieren wollt, habt ihr bei den meisten Fotografen auch die Möglichkeit vorab ein kleines Shooting zu buchen! Dann wisst ihr am Hochzeitstag schon, wie toll ihr auf Fotos ausseht.

Tipp 9 – Die goldene Stunde!

Wenn ihr im Sommer heiratet und ihr einen sonnigen Tag erwischt, dann solltet ihr schauen, dass ihr kurz vor Sonnenuntergang noch einmal ein halbe Stunde für ein kleines Paarshooting einplant. Das lohnt sich total, da das Licht bei Sonnenuntergang einfach phänomenal ist - nicht umsonst heißt diese Zeit auch „goldene Stunde“.

Im Juli wäre das zum Beispiel zwischen 20 und 21 Uhr, meist haben dann alle schon etwas gegessen, die Stimmung ist ausgelassener und es fällt fast gar nicht auf, wenn ihr euch noch einmal kurz mit dem Fotografen davon stehlt.

 

Im Grunde gilt im Sommer, je später das Paarshooting, desto besser!

Tipp 10 – Kinder auf der Hochzeit?

Am Ende müsst ihr euch natürlich wohl mit eurer Gästeliste fühlen und eure Hochzeitsgesellschaft sollte zu euch passen, aber meine Erfahrung zeigt:

Eine Hochzeit mit Kindern bereichert den Tag, die Feier und auch die Fotos. Mit ihrer unbefangenen Art, ihrer Neugier und Spontanität, versüßen sie ganz viele Szenen und machen euren Tag lebendiger. 

 

Aus Sicht eines Hochzeitsfotografen kann ich die Frage mit einem klaren Ja beantworten. Als zweifacher Familienvater natürlich auch, denn Kinder sind der Inbegriff des Lebens und eine Hochzeit ist ein neuer Lebensabschnitt und ein Fest der Generationen.

Bonus Tipp – Foto- und Handyverbot?

Grundsätzlich gilt, solange niemand den Hochzeitsfotograf durch zu ambitioniertes Handeln bei seiner Arbeit stört, ist es ok. Wenn sich Onkel Günther aber beim Ein- und Auszug zwischen Brautpaar und Hochzeitsfotograf positioniert, wäre das schlecht. Aus persönlicher Sicht würde ich die Gäste grundsätzlich bitten, eher auf die eigenen Fotos zu verzichten um die Feier zu genießen. 

 

Tipp: Lediglich bei der Trauungszeremonie sollte ein diplomatisch formuliertes Foto- und Handyverbot ausgesprochen werden. Zum einen werden die meisten mit ihrem Handy kaum brauchbare Fotos machen können, da das Brautpaar in der Regel mit dem Rücken zu ihnen steht, zum anderen sieht es einfach nicht schön aus, wenn man später auf diesen Fotos nur Äpfel statt Gesichter sieht.   


Das für euer Handy optimierte PDF, könnt ihr euch hier herunter laden oder ihr klickt einfach auf das Bild. 


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Paar- und Hochzeitsfotografie Düsseldorf

 

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